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23.08.2018

Ehemalige Deponie Heinrichshöh bei Friedland wird rekultiviert und gesichert

Der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, hat dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte am 22. August 2018 einen Bewilligungsbescheid in Höhe von mehr als 646 Tausend Euro übergeben. „Damit ist der Landkreis nun in der Lage, die ehemalige Deponie Heinrichshöh in Friedland endgültig und ordnungsgemäß schließen zu lassen, so der Minister. „Wir freuen uns, dass wir den Landkreis unterstützen können, denn diese Maßnahme leistet einen weiteren Beitrag zum Schutz der wertvollen Naturressourcen Wasser, Boden und Luft in der Region.“
Wie Landrat Heiko Kärger bei der Entgegennahme des Fördermittelbescheids sagte, hatte der Landkreis im Juli 2018 die gute Nachricht erhalten, dass eine Zuwendung des Landes M-V aus seinen Mitteln des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) erfolgen kann.

„Wir sind sehr froh, dass unser Antrag vom vergangenen Jahr positiv beschieden wurde, denn die alte Deponie muss endgültig abgedeckt werden. Sie wird seit 1996 nicht mehr betrieben. Der Landkreis ist Eigentümer und muss dafür sorgen, dass schädliche Umwelteinwirkungen vermieden werden“, so der Landrat.
Für zwei Teilabschnitte der Deponie ist das in den Jahren 2014 und 2015 schon erfolgt. Für die verbleibende Teilfläche von rund 1,5 Hektar wird nun in dem dritten und letzten Bauabschnitt die vollständige Abdeckung des Deponiekörpers mit allen Nebenanlagen wie beispielsweise Ringgraben und Regenrückhaltebecken erfolgen. Der Landkreis hat für die Sanierung einen Kofinanzierungsanteil in Höhe von mehr als 161.580 Euro zu tragen.

Die Bauleistungen werden über eine am 16. August 2018 veröffentliche öffentliche Ausschreibung vergeben. Der Baubeginn soll möglichst Anfang Oktober 2018 erfolgen. Es ist geplant, sie bis zum 30. Juli 2019 abzuschließen.
Minister Glawe (r.) und Landrat Kärger bei der Übergabe des Förderbescheids in der Neubrandenburger Kreisverwaltung
Die Deponie 2015 nach den Bauarbeiten der ersten beiden Bauabschnitte, wo eine Solaranlage steht. Im vorderen Bereich, soll nun im dritten Bauabschnitt die Abdeckung komplettiert werden.