Seiteninhalt

10.05.2021

Neue Leitstelle kurz vor dem Start

Die neue Integrierte Leitstelle des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wird in den nächsten Tagen in Betrieb genommen. Von den Anrufern unbemerkt gehen zukünftig die 112-Notrufe im nagelneuen Disponenten-Raum ein.

Kurz bevor die Anlage in den Probebetrieb ging, hatten Pressevertreter am 10. Mai 2021 Gelegenheit, die Räume und die Ausstattung der Leitstelle auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Wulkenzin anzusehen.

Insgesamt etwa 6,7 Millionen Euro sind für Bau und Ausstattung des Hauses veranschlagt. „Aus dem Innenministerium des Landes hat der Landkreis eine Förderung in Höhe von 3,2 Millionen Euro erhalten“, sagte der Stellvertretende Landrat und zuständige Dezernent Thomas Müller. „Dafür sind wir sehr dankbar. Denn die neue Leitstelle war mittlerweile dringend erforderlich. Die bisherige Technik und die Arbeitsbedingungen genügen den Anforderungen nicht mehr. Auch die Sicherheitsanforderungen haben sich erhöht“, so Thomas Müller.

Die Bauarbeiten für das neue Gebäude hatten Ende Juli 2019 begonnen, Anfang Dezember desselben Jahres fand das Richtfest statt. „Hier haben in erster Linie Unternehmen und Handwerksbetriebe aus unserem Landkreis und der Region gebaut“, erklärte der zuständige Amtsleiter für Zentrale Dienst, Dirk Rautmann. Mit der Qualität und der Termintreue ist der Landkreis sehr zufrieden. Ende des vergangenen Jahres habe es zwar aus den allseits bekannten Gründen Lieferverzögerungen für die Technik gegeben. „.Aber bei einem mehr als sechs Millionen Euro umfangreichen Projekt, und unter Beachtung der derzeitigen Lage ist die Verzögerung vertretbar“, erklärte Dirk Rautmann. Er dankte ausdrücklich allen beteiligten Firmen, vom Bau über die Technik bis hin zur Ausstattung für die gute Zusammenarbeit. Von der hohen Qualität, die hier geliefert wurde, konnten sich die Redakteure selbst überzeugen, betonte er.

Wenn die insgesamt 21 Disponenten nun ihre neuen Arbeitsplätze beziehen, finden sie deutlich verbesserte Bedingungen für ihre Arbeit vor. In den letzten Tagen sind sie geschult worden und haben sie sich mit der neuen Technik vertraut gemacht.
Ein großer Raum, mit großen Computer-Bildschirmen, gut abgeschottete Arbeitsplätze und eine moderne Küche für die Selbstversorgung. Jeweils zwölf Stunden dauert eine Schicht, in der die Disponenten zu jeder Zeit konzentriert und aufmerksam sein müssen. Durchschnittlich gehen in der Leitstelle täglich etwa 350 Anrufe ein.

Bevor die neue Integrierte Leitstelle MSE in den Probebetrieb geht, nutzten Journalisten die Gelegenheit zur Besichtigung. Systemadministrator Andreas Hollstein simulierte für die Kameras wie demnächst die Disponenten arbeiten werden.