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17.08.2022

Startschuss für Glasfaserausbau in Telekom-Projektgebieten

Am Dienstag, den 16. August, wurde mit einem symbolischen Spatenstich am Ufer der Treptower Tollense der Beginn der Verlegung von Glasfaser in den sechs Projektgebieten der Deutschen Telekom GmbH begangen. Mit einer Suchschachtung unter dem Fluss sollte geklärt werden, ob die vorhandenen Rohrleitungen für die Glasfaser genutzt werden können oder eine komplett neue Kreuzung im Tiefbau geschaffen werden muss.
Thomas Müller, stellvertretender Landrat, verglich den Breitbandausbau in seinen kurz- und langfristigen Auswirkungen mit der Einführung der Eisenbahn: Auch hier waren die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen immens. Neben neuen Möglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises erhofft sich Müller auch neue Impulse bei der Bevölkerungsstruktur: „Wir wollen, dass sich Familien in unserem Landkreis ansiedeln.“ Für Zuzügler oder Rückkehrer sei die Frage nach leistungsfähigem Internet jedoch oft von zentraler Bedeutung.
Hintergrund für die Suchschachtung sind sogenannte „kritische Infrastrukturen“ im Landkreis, etwa Gewässer-, Bahn-, und Straßenkreuzungen, für die bei der Verlegung der Glasfaser besondere Planungen notwendig sind. Laut dem Ausbaukoordinator der Telekom, Torsten Matheus, wolle man sich schon vor der Strukturplanung ein genaues Bild von den örtlichen Gegebenheiten schaffen. Rund 100 solcher kritischen Punkte gebe es in den Ausbaugebieten, etwa 50 sollen nun geprüft werden.
„Je besser hier geplant wird, desto weniger Verzögerungen sind auf dem Weg zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit breitbandfähigem Internet zu erwarten“, begrüßte Müller die Arbeiten.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hatte Anfang des Jahres sechs Verträge mit der Telekom Deutschland zum Breitbandausbau unterzeichnet. Mehr als 12.000 Haushalte, sowie Unternehmen und Schulen in den Ausbaugebieten werden nun Zugang zum Glasfasernetz bekommen. Bis zum voraussichtlichen Abschluss des Ausbaus Ende 2025 sollen dafür mehr als 6000 Kilometer Glasfaser und mehr als 500 Netzverteiler notwendig sein. Eine Verpflichtung, dann auch die Breitband-Angebote des Unternehmens nutzen zu müssen, gebe es jedoch nicht. Die Kunden könnten ihren Anbieter anschließend frei wählen, teilte die Telekom mit.

Bildunterschrift:
Symbolischer Spatenstich für den Breitbandausbau: Der stellv. Landrat Thomas Müller, Verena Franke und Dirk Rautmann vom Amt Zentrale Dienste, Christoph und Michael Korczak von MTF Anlagenbau sowie Telekom-Ausbaukoordinator Torsten Matheus und Arndt Griese vom Telekom-Infrastrukturvertrieb am 16.08 in Altentreptow (v.l.n.r.)